Was ist Escrima
Unter spanischer Kolonialherrschaft auf den Philippinen entwickelt
Escrima– ist eine Kampfart, die sich unter der spanischen Kolonial-herrschaft auf den Philippinen entwickelt hat. Die spanischen Besatzer bildeten, wie für Kolonialmächte üblich, einheimische Hilfstruppen aus.
Kampfhandwerk
Diese unterwiesen sie im Fechten, daraus entwickelte sich eine Verbindung alten europäischen Hiebfechtens mit dem bereits praktiziertem, teilweise noch protomalayischem, Waffengebrauch. Über die Jahrhunderte entwickelte sich Escrima weiter, so dass es heute ein System darstellt, welches verschiedene Aspekte in sich vereint. Diese Aspekte decken die Erfordernisse an eine moderne Selbstverteidigung in besonderem Maße ab. So beschränken wir uns nicht nur auf den waffenlosen Teil der Selbstverteidigung, sondern widmen uns auch in besonderem Maße der Waffenproblematik. Du musst mit Waffen trainieren, um deren Anwendungsmöglichkeiten zu verstehen und dich gegen sie wehren zu können.
Vom Felde – De Campo
De Campo – Der spanische Ausdruck „vom Felde“, bezeichnet alle ehemals für Duell und Schlachtfeld entwickelten Techniken der Klingenführung (sowohl mit einer als auch mit zwei Klingen, Speer und Klinge und Schild).
Stumpfe Waffen – Baston
Baston – Konzepte zur Selbstverteidigung, in denen stumpfe Waffen verwendet werden – der Stockkampf. Hierbei geht es auch häufig in die nahe Distanz.
Waffenlose Selbstverteidigung – Cadena
Cadena – Dahinter stehen waffenlose Selbstverteidigungskonzepte – pragmatisch und funktional. Zwischen 1920 und 1950 wurden die Grundprinzipien, von eingewanderten Filipinos, erfolgreich in den USA beim Profiboxen eingesetzt – der sogenannte Pinoy- Stil.
Cadena de Mano – Pinoy Boxen
Sehr erfolgreiche Anwendung beim Profiboxen durch nach Amerika ausgewanderte Filipinos, aber auch zur Selbstverteidigung bei Barschlägereien, u.a. durch Max Sarmiento in den vierziger bis sechziger Jahren.
Einflüsse von verschiedenen alten Pinoyboxern innerhalb der philippinischen Gemeinde in Stockton-Kalifornien.
Rene Latosa
Anwendung von Rene Latosa beim Militärboxen in der US-Army und zum Unterricht von Profiboxern, sowie als wichtiger Teil innerhalb des Escrimatrainings – eher lose Übungsstruktur.
Sehr wirkungsvoll, sofern die Konzepte von talentierten Freaks hartnäckig geübt wurden.
Cadena de Mano/Pinoy Boxen
Anderthalb Jahrzehnte Anwendung in der Sicherheitsbranche im Bereich Veranstaltungssicherung und bei Rausschmeißer- tätigkeiten.
Besonders anwendungsbezogenes Training und Tuning der Methoden durch Bernd Schubert.
Speziell zur Kontrolle und Beherrschung von Gewaltszenarien (teils zusammen mit Rene Latosa).
Zur gezielten Ausbildung von Angehörigen von Sondereinsatz-Kommandos und Mobilen Einsatz-Kommandos der Polizei, US-Marines und der Statepolice in Kalifornien.
Zusammenfassung – Was ist Escrima?
- Kampfhandwerk unter spanischer Kolonialherrschaft auf den Philippinen entwickelt
- Vom Felde – De Campo
- Stumpfe Waffen – Baston
- Waffenlose Selbstverteidigung – Cadena
- Synonyme: Kali/Arnis/Escrima – FMA – Filipino Martial Arts