Selbstverteidigung in Graz: Wie das Training Sinn macht.
Unsere Trainingsphilosophie
“ Klares, gut durchdachtes und nachvollziehbares, Konzept Der Lehrer: fachlich kompetent – einer der nicht nur schlau redet, sondern auch weiß, wovon er redet und alles was er lehrt selbst 100 %ig umsetzen kann. pädagogisch wirklich gut – kann sich auf die individuellen Niveaus der Schüler super einstellen, ist geduldig und höflich, motiviert Schüler zur aktiven Teilnahme, gibt aber gleichzeitig „Schlaumeiern“ und „Quatschern“ keinen Raum. “
Elke N.
Zum Unterschied zwischen Kampfsport, Kampfkunst und Selbstverteidigung.
Selbstverteidigung in Graz – Welche Hintergründe hat unser Training?
Das Training in der Escrima Training Federation ist gewachsen, aus den beruflichen Herausforderungen denen Sicherheitskräfte regelmäßig ausgesetzt sind. Die Herausforderung war Sicherungsziele durchzusetzen, mit geringst möglichem Gewaltaufwand und dabei selbst sicher zu bleiben.
Der Einsatz von unverhältnismäßiger Gewalt verbot sich allein schon aus rechtlichen Gründen. Dabei waren die Profis auch oft mit bewaffneten Angreifern konfrontiert. Es galt diese zu bändigen, möglichst ohne zu exzessiver oder gar tödlicher Gewalt greifen zu müssen. Aus dieser Notwendigkeit heraus wurde intensiv und ganz zielgerichtet trainiert.
Aus diesen Erfahrungen heraus entstanden die Trainingsmethoden und Unterrichtsprogramme der ETF. Als Basis diente das alte PMAS Combat-Escrima wie es uns über Jahre hinweg von so hervorragenden, pragmatischen und authentischen Leuten wie Rene Latosa, Brady Brasil, Cedric Concon, Ed Chin u.a. in Kalifornien, sowie Bill Newman in London vermittelt wurde.
Angepasst an die Herausforderungen einer modernen, zivilisierten Gesellschaft.
Von diesen Erfahrungen und Methoden kann nun auch der normale unbescholtene Bürger in Sachen Selbstverteidigung profitieren.
Kampfsport – Kampfkunst – militärischer Nahkampf
Selbstverteidigung hat mit Kampfsport, Kampfkunst oder militärischem Nahkampf, wenig bis gar nichts zu tun.
Entgegen der vorherrschenden Vorstellungen von Laien.
Kampfsportler kämpfen innerhalb ihres jeweiligen Regelwerkes, entwickeln in ihrem Bereich oft gute bis herausragende Fähigkeiten, die aber nur sehr beschränkt auf das komplexe Thema Selbstverteidigung umsetzbar sind. Die Tatsache, dass das manche Kampfsportlehrer nicht einsehen wollen ändert nichts daran.
Mit Kampfkünsten verhält es sich ähnlich.
Der militärische Nahkampf, der oft als das non plus ultra des unbewaffneten Kampfes dargestellt wird, und als Selbstverteidigung beworben wird ist auf folgendes ausgelegt: Ein schnellstmögliches Ausschalten des Gegners mit allen Mitteln.
Das für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass keinerlei Waffen zur Verfügung stehen. Dieser Fall ist für Soldaten im Einsatz, aber mehr als unwahrscheinlich.
Dementsprechend wird dem militärischen unbewaffneten Nahkampf relativ wenig Bedeutung beigemessen. Er hat kaum eine. Es geht hier lediglich darum dem Soldaten für den Fall der Fälle einfache, schnell zu erlernende Möglichkeiten an die Hand zu geben sein Leben zu verteidigen.
Daraus zu schließen diese Methoden wären optimal für die zivile Selbstverteidigung ist allerdings ein Fehlschluss.
Welche Aspekte muss nun ein Selbstverteidigungstraining umfassen?
So banal und abgedroschen es auch klingen mag:
Ein vermiedener Kampf ist ein gewonnener Kampf. Die Risiken verletzt, getötet oder auch „nur“ vor Gericht zu verlieren können so vermieden werden.
Die allererste einfachste und effektivste Maßnahme in Sachen Selbstverteidigung ist also: Gefahren im Vorfeld meiden. Leider ist das aber nicht immer möglich. Hier muss ein gezieltes Verhaltenstraining ansetzen. Wie schaffst du es aus potentiell gefährlichen Situationen noch herauszukommen? in solchen Situationen greifen die von Bernd Schubert ausgearbeiteten, in der Praxis bewährten Konzepte aus dem Street Safety Programm. In unserem Training in Graz widmen wir uns allen Aspekten der Selbstverteidigung.
Mediation – Verhandlungstaktiken
Wir setzen dabei aber nicht auf Mediation, Verhandlungstaktiken und die Kunst Gespräche zu führen. Das ist in solchen Situationen nur etwas für abgebrühte Profis. Für den sich zum ersten mal in einer wirklich bedrohlichen, schwer abschätzbaren Situation befindlichen Durchschnittsbürger, der unmittelbar vor dem mentalen Supergau steht ist das keine praktikable Vorgehensweise. Deshalb bekommst du Handlungsmuster an die Hand, die du stur durchziehen kannst. Das reduziert deinen Handlungsstress und erhöht die Erfolgschancen.
Hilft all das nichts mehr, bleibt nur mehr die Option der körperlichen Selbstverteidigung. Das muss zielgerichtet trainiert werden. Ein vernünftiges Training hilft dir nicht nur dabei deine Selbstverteidigungsfähigkeiten zu steigern.
Es hilft auch die eigenen Chancen und Möglichkeiten besser einschätzen zu können. Selbstbewusstsein ist gut, macht dich weniger attraktiv als potentielles Opfer. Falsches Selbstbewusstsein kann sich aber als fatal erweisen. Wir haben allerdings keine Statistiken wie viele Menschen Opfer wurden, weil sie ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen völlig falsch eingeschätzt haben.
Es liegt hier in der Verantwortung der Trainer und Lehrer ein gesundes Selbstbewusstsein zu vermitteln.
Waffenproblematik in der Selbstverteidigung
Umgang mit Waffen
Wer im Umgang mit Waffen nicht geübt ist, hat im Ernstfall gegen sie kaum eine Chance. Unangenehm, aber wahr.
Andernfalls könnten Boxweltmeister ja auch automatisch jede Fechtmeisterschaft gewinnen, und das können sie eben nicht.
Waffeneinsatz oder das Problem des Boxers in der Fechtmeisterschaft
Aus einer unbewaffneten Auseinandersetzung kann jederzeit eine bewaffnete werden kann – und umgekehrt. Eine starre Trennung von bewaffneter und unbewaffneter Kampfkunst ist aus Escrima-Sicht nicht sehr vernünftig.
Grundlegende Mechanismen menschlicher Auseinandersetzungen
Wir beschränken uns im Escrima auch nicht darauf, bloße, einzelne Techniken zu unterrichten.
Ziel ist es vielmehr, den Schüler die grundlegenden Mechanismen menschlicher Auseinandersetzungen begreifen zu lassen – und ihm dann ein Konzept des Kämpfens an sich zu vermitteln, das auf jede Konfliktsituation, bewaffnet wie unbewaffnet, angemessen anwendbar ist.
Fundamentale Prinzipien
Der Kern dieses Konzeptes sind fundamentale Prinzipien, die uns helfen, im Kampf die nötige Balance und Gelassenheit zu behalten, im richtigen Moment die erforderliche Kraft freizusetzen, und den Angreifer durch ausgefeilte Bewegungen und durchdachte Beinarbeit zu besiegen.
Im Training beginnt man dabei von Anfang an auch mit der Handhabung von kurzen Übungsstöcken, die als Stellvertreter für unterschiedlichste Waffen dienen. Sparringsübungen mit Schutzausrüstung gehören nach kurzer Zeit auch mit zum Training.
Was lohnt sich zu trainieren
Denn nur was sich wie aus der Übung umsetzen lässt, lohnt sich zu trainieren.
Diese Lehrkonzepte sind wesentlicher Bestandteil des Escrima, das die raffinierten Trainingsmethoden der alten Stockkämpfer der Visaya-Inseln(Philippinen) fortführt, die auf den Erfahrungen und Traditionen vieler Jahrhunderte beruhen. Diese sind einer der wichtigsten Gründe für die außerordentliche Wirksamkeit dieser Kampfkunst und die Erfolge ihrer Vertreter.
Fazit: Selbstverteidigung in Graz
Im Training widmen wir uns allen Aspekten der Selbstverteidigung. In Graz trainieren wir diese bereits seit 10 Jahren und können dabei auf hervorragendes Wissen und Erfahrungen von Praktikern zurückgreifen. Du bist herzlich eingeladen, dir in einem unverbindlichen Probetraining selbst ein Bild zu machen. Fragen zu stellen und diese in Theorie und Praxis beantwortet zu bekommen.
Text: Selbstverteidigung für Männer, Selbstverteidigung für Frauen, Selbstverteidigung, Waffenproblematik